Die Uhrengeschichte im Schwarzwald

Im 17. Jahrhundert stellten die Holzschnitzer erste Uhren im Schwarzwald her. Die im 14. Jahrhundert aufgekommenen Turmuhren waren meisten mechanische Uhren mit einem Uhrwerk. Die Uhren, welche von Schwarzwälder Uhrenmachern stammten, ähnelten dem technischen Aufbau der Turmuhr. In Waldau im Schwarzwald sollen die ersten handgeschnitzten Uhren aufgetaucht sein. Hierbei handelte es sich um sehr einfache Uhren, ohne Pendel und auf dem Ziffernblatt war nur der Stundenzeiger zu finden. Genau gingen die Uhren dann erst einige Zeit später, als der freischwingende Pendel erfunden wurde. Achtzig Jahre danach gehörte das Uhrenhandwerk fest zum Schwarzwald. Die Schildmalerei entwickelte sich anschließend schnell als Nebenhandwerk.

Der Uhrenträger

Glasträger waren schon lange Zeit zu Fuß auf Verkaufsreisen. Die von den Schwarzwälder angefertigten Uhren wurden diesen nun mitgegeben. Mit einem Holzgestell auf dem Rücken wurden nun Produkte aus dem Schwarzwald im Umland verkauft. Die Glasträger verkauften zahlreiche Uhren, woraufhin der Uhrenträger entstand. Am Anfang fertigten die Uhrmacher über die Wintermonate Uhren an und zogen im Frühjahr los, um diese zu verkaufen. Später wurden aus den Uhrenträger Händler, welche Märkte im Umland besuchten.

Verlauf des Uhrenhandwerks

Uhren zogen immer mehr in den Alltag ein und so entwickelte sich auch das Handwerk im Schwarzwald. Die Agrargesellschaft wandelte sich in eine Industriegesellschaft und es entstanden immer mehr Fabriken. Die Blütezeit der Schwarzwälder Uhrenindustrie bildete die Schwelle zur Industrialisierung. Viele Dinge des Alltags wurden moderner, die mechanische Zeit spielte eine wichtige Rolle. Die Uhren waren nur nach wenigen Jahren unverzichtbar und so vergrößerte sich dieses Handwerk immer weiter und die Uhrenproduktion stieg steil an.

Jedoch machte die Industrialisierung auch vor dem Uhrenhandwerk aus dem Schwarzwald keinen Halt und so begann die Produktion auch im Umland. Kurzer Hand war somit die häusliche und handwerkliche Herstellung von Uhren für den großen Markt gestorben.

Die Schildermaler

Ab dem 19. Jahrhundert blühte die handwerkliche Schildermalerei auf. Sie diente zur Verschönerung der äußeren Gestaltung der Uhren. Ein Augenmerk wurde auf die handwerkliche und schnelle Produktion der Schilder gelegt. Vorwiegend war die Malerei auf Nützlichkeit ausgerichtet.

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